Liebe Gemeindemitglieder!
Noch nie ist uns so deutlich geworden was es heißt wenn wir sagen: Kirche ist „Communio = Gemeinschaft“. Diese Gemeinschaft können wir in Zeiten von Corona nicht so leben, wie wir das gewohnt sind. Es trifft auch das Zentrum unseres Glaubens, die sonntägliche Eucharistiefeier. Vielleicht müssen wir neu lernen und wertschätzen, was wir eigentlich schon wissen: dass wir auf vielerlei Weise mit Gott und untereinander verbunden sind. Seit dem II. Vatikanischen Konzil sprechen wir davon, dass uns Jesus in der Hl. Messe in Wort und Sakrament gleichermaßen begegnet. Das sollte uns ermutigen. Versammeln wir uns am Sonntag in den Familien um das Wort Gottes. Zünden Sie eine Kerze an. Unser „Gotteslob“ ist nicht nur ein Gesangbuch, es enthält auch Anregungen für Hausgottesdienste und es ist auch ein Gebetbuch. Die Lesungen für den kommenden Sonntag sind:
1 Sam 16,1b.6-7.10-13a / Eph 5,8-14 / Joh 9,1-41.
Wir Priester der Gemeinde feiern die Eucharistie in Stellvertretung für die uns anvertrauten Gläubigen unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Manche werden die Möglichkeit von Rundfunk- oder Fernsehgottesdienst nutzen. Auch auf der Homepage unseres Bistums Dresden-Meißen finden Sie auf der Startseite (Aktuelles) Hinweise zu Gottesdiensten sowie Andachten und Gebete in Zeiten von Corona.
Eine wichtige Brücke ist für uns Christen die Brücke des Gebetes. Wäre es nicht schön zu wissen, dass am gleichen Tag zur gleichen Zeit diese Gebetsbrücke besteht? Ich lade Sie ein, täglich 18 Uhr zu beten: ein Gesätz vom Rosenkranz, ein „Vater unser“, ein „Gegrüßet seist du Maria“. Schließen wir in dieses Gebet alle alten und kranken Menschen ein, alle, die im medizinischen Dienst großen Belastungsproben ausgesetzt sind und alle, die wegen der einschneidenden Maßnahmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten.
Sollten Sie oder Menschen die Sie kennen, in Schwierigkeiten geraten, treten Sie mit uns in Kontakt.
Gott behüte und segne Sie!
Ihr Pfarrer Vinzenz Brendler