Erfülltes Leben
Liebe Gemeinde,
es gibt in der christlichen Kunst einige sehr schöne Darstellungen, wo der greise Simeon liebevoll das Kind in seinen Armen hält, das die Eltern Maria und Josef in den Tempel bringen. Aber das ist nicht nur eine menschlich
anrührende Szene. Sie ist das gewaltige geschichtliche Ereignis, wie Gott auf den Menschen zugeht und wie der Mensch seinen verheißenen Gott annimmt. Die Begegnung im Tempel macht den Plan Gottes offenbar: Jesus ist der von Gott gesandte Retter aller Menschen. Er hat diese Aufgabe angenommen. Der Weg in den Tempel soll das auch äußerlich zeigen: Hier ist der, der bereit ist, den Willen des Vaters zu erfüllen. Aus der Begegnung des alten Mannes mit dem Kind ist eines der schönsten Gebete der Christen entstanden, das Gebet eines erfüllten Lebens:
„Nun lässt der Herr, deinen Knecht in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet,
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.“
Hier kann ein Mensch mit dem Kind in den Händen sein Leben als erfüllt bezeichnen. Jetzt kann er in Frieden das Zeitliche segnen. Da ist nicht einer lebensmüde, sondern erfüllt vom Leben, das für jeden Menschen in die Zukunft weist. Da kann jemand das eigene Leben loslassen, weil er sieht, wie Gott selber sich darum kümmert, dass es ein Licht, dass es Ziel und Sinn für alle Menschen gibt, nämlich Jesus Christus.
Er ist das Heil, das allen Menschen bereitet ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Pfarrer Peter Opitz
Das Sakrament der Hl. Erstbeicht empfangen am 09. Februar 2018:
Dominik Bräuer, Priska Gockel, Marie Heyne, Leoni Neumann, Paul Ritscher, Linnea Schuischel
Die Kinder und deren Eltern werden dem Gebet der Gemeinde empfohlen.