Liebe Gemeinde,
nun darf ich, Patricia, mich noch einmal bei Euch melden. Ich bin sicher und glücklich wieder zu Hause gelandet. Mein Jahr in Jerusalem ist viel zu schnell verflogen. Rückblickend war es jedoch ein wunderbares, unvergessliches Jahr.
Wenn mich jetzt jemand fragt, was ich am meisten vermisse, dann würde ich antworten: die Menschen. Aus Fremden sind Freunde und schließlich Familie geworden, egal ob bei der Arbeit oder in der Stadt. Ich durfte Patienten in ihren letzten Lebenstagen im Hospiz begleiten und gleichzeitig mit Verkäufern in der Altstadt beim Kaffee lachen. Ganz sicher werde ich aber auch meinen Lebensstil vermissen. Ich war ungebunden und es hat immer ein neues Abenteuer auf mich gewartet.
Ich durfte am See Genezareth zelten, mit Delfinen im Roten Meer schwimmen, mich bei über 40°C Außentemperatur auf dem Toten Meer treiben lassen und in der jordanischen Wüste übernachten. Auch hatte ich das Glück durch Istanbul flanieren sowie in den Golanhöhen, also auf ehemaligem syrischem Gebiet, wandern zu können. Ich konnte ebenfalls die Höhlen von Qumran bestaunen, in Tel Aviv ins Mittelmeer springen, auf der Jerusalemer Stadtmauer spazieren und das Westjordanland, also die palästinensischen Autonomiegebiete, erkunden. Dabei durfte ich den verschiedensten Menschen begegnen und ihren Geschichten lauschen, egal ob Jude, Christ oder Muslim, ob Beduine, Armenier, Auswanderer oder Vertriebener, ob jung oder alt. Ich bin von Herzen dankbar, dass ich ihnen allen begegnen und über meinen eigenen Tellerrand hinausblicken konnte.
Wenn mich jetzt jemand fragt, was ich am meisten vermisse, dann würde ich antworten: die Menschen. Aus Fremden sind Freunde und schließlich Familie geworden, egal ob bei der Arbeit oder in der Stadt. Ich durfte Patienten in ihren letzten Lebenstagen im Hospiz begleiten und gleichzeitig mit Verkäufern in der Altstadt beim Kaffee lachen. Ganz sicher werde ich aber auch meinen Lebensstil vermissen. Ich war ungebunden und es hat immer ein neues Abenteuer auf mich gewartet. Ich durfte am See Genezareth zelten, mit Delfinen im Roten Meer schwimmen, mich bei über 40°C Außentemperatur auf dem Toten Meer treiben lassen und in der jordanischen Wüste übernachten. Auch hatte ich das Glück durch Istanbul flanieren sowie in den Golanhöhen, also auf ehemaligem syrischem Gebiet, wandern zu können. Ich konnte ebenfalls die Höhlen von Qumran bestaunen, in Tel Aviv ins Mittelmeer springen, auf der Jerusalemer Stadtmauer spazieren und das Westjordanland, also die palästinensischen Autonomiegebiete, erkunden. Dabei durfte ich den verschiedensten Menschen begegnen und ihren Geschichten lauschen, egal ob Jude, Christ oder Muslim, ob Beduine, Armenier, Auswanderer oder Vertriebener, ob jung oder alt. Ich bin von Herzen dankbar, dass ich ihnen allen begegnen und über meinen eigenen Tellerrand hinausblicken konnte.
Meine allerletzten Wochen in Israel/Palästina habe ich nochmal genutzt, um mir kleine Wünsche zu erfüllen und Zeit mit Menschen zu verbringen. So habe ich im Hospiz musiziert und bin mit zwei Patientinnen in ein Restaurant gegangen. Ich durfte noch eine Nacht bei Gebet in der Grabeskirche verbringen und an der Taufstelle Jesu in den Jordan eintauchen. Ich habe meinen letzten Sonnenuntergang über der Heiligen Stadt vom Ölberg aus betrachtet und mein letztes israelisches Bier getrunken, bevor der Abschied von allen liebgewonnenen Menschen anstand. Der Abschied war nicht leicht, aber es war für mich auch an der Zeit, nach Hause zurückzukehren.
An dieser Stelle möchte ich jedoch auch nicht die Sicherheitsbedenken außer Blick lassen, die mich von Freunden aus aller Welt während meines Jahres erreicht haben. Ich schätze es sehr, dass sich Menschen um mich Sorgen machen und ich danke allen von Herzen, die mich in Gedanken und im Gebet begleitet haben. Ja, es herrscht ein Konflikt im Heiligen Land vor. Besonders die Mauer zwischen Israel und Palästina und die damit verbundene Kontrolle sowie Unterdrückung der Palästinenser haben mich tief geprägt. Ich kann jetzt umso mehr den nicht selbstverständlichen Wert der Freiheit wertschätzen. Doch ich kann euch beruhigen, ich habe mich trotz dessen immer sicher gefühlt.
So möchte ich Euch allen nochmals herzlichst danken für alle Unterstützung, die ich in diesem Jahr erfahren durfte. Ich schließe Euch gern weiterhin ins Gebet mit ein und wünsche Euch anhaltende Gesundheit sowie Gottes reichen Segen. Ich freue mich den einen oder anderen in Pirna wiederzusehen, bevor es für mich im Oktober zurück nach München geht. Dort werde ich in meine letzten zwei Jahre des Theologiestudiums starten.
In diesem Sinne, herzlichen Dank von meiner Seite nochmals und alles Gute Euch!
Herzlichst, Eure Patricia