Die evangelische Kirchgemeinde Pirna setzt eine besonders schöne Idee zum Stadtfest 14.-16.6. um. Vor St. Marien soll ein Zelt aufgestellt werden, in welchem Leute unkompliziert ins Gespräch kommen können, wo wir ihnen zuhören. Wir als katholische Kirche unterstützen Idee und Umsetzung und freuen uns auf die Erfahrungen damit! Zum Projekt schreibt die ev. Kirchgemeinde:
Zum Stadtfest sind in Pirna viele Menschen unterwegs. Eine Gelegenheit für uns, als Kirchgemeinde(n) in Kontakt zu kommen / wahrgenommen zu werden. Wir wollen dafür raus und auf andere Menschen zugehen. Und wir wollen ein alternatives kommunikatives Angebot machen. Neben vielen Unterhaltungsmöglichkeiten wollen wir Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch geben. Wir bieten unsere Zeit und hören zu.
Christen überraschen sich selbst und andere mit ungewohnten Aktionen. Unser Herr Jesus Christus war das Vorbild für das Ungewöhnliche/ Unerwartete. In unserer medialen Zeit werden wir reichlich mit Informationen und Ablenkungen versorgt, aber mediale Kontakte können persönliche Begegnung nicht ersetzen. Viele Menschen fühlen sich einsam. Wir wollen für solche Menschen ein offenes Ohr haben. In unserer aufgeregten und krisen-geplagten Zeit wächst die gesellschaftliche Polarisierung. Die Bereitschaft – auch den anderen Meinungen zuzuhören – nimmt ab. Wir zeigen, dass es möglich ist und haben ein offenes Ohr für jede/ jeden, der kommt. In einer Zeit, wo viele Menschen keinen Bezug zu Kirche und Christentum mehr haben, damit „nichts am Hut haben“, wollen wir da sein. Wir wollen nicht belehren, nicht missionieren und nichts besser wissen. Wir wollen da sein und zuhören. Wir vertrauen darauf, dass Gottes große Barmherzigkeit durch uns wirken kann, wenn wir uns für die Menschen Zeit nehmen und für sie offen sind. Die Jahreslosung: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Kor. 16/14) wird uns dabei leiten.
Text: MS / ev. Kirche ; Bild von Citymanagement Pirna