St. Antonius Berggießhübel
Die einstige Bergbau- und heutige Kurstadt Berggießhübel liegt an einem alten Pilgerweg, auf dem die Lausitzer Sorben auf Wallfahrten nach Maria-Schein in Böhmen hier Station machten. Mit Einführung der Reformation 1539 erlosch auch in dieser Bergstadt das ewige Licht.
Bis 1915 wurden die Katholiken Berggießhübels von Pirna aus betreut. 1915 errichtete man ein Kapell-Zimmer und 1928 eine Kapell-Baracke. 1946 wurde die Seelsorge zur Lokalkaplanei erhoben und 1952 zur selbstständigen Pfarrei.
Die baufällig gewordene Baracke wurde durch die schöne, neue Antonius Kirche ersetzt und konnte 1993 durch den Freiburger Erzbischof Dr. Seier geweiht werden. Das Erzbistum Freiburg spendete dafür den größten Teil der Geldmittel.
Die neue Kirche entstand nach Plänen des Architekten H. Paul. Das äußere Bild wird vom mächtigen Sattel und dem freistehenden darüber gespannten Glockenträger geprägt. Es entsteht der Eindruck eines Portals und symbolisiert die Himmelspforte. Der lichte Innenraum ist auf den Sandsteinaltar ausgerichtet.
Den Kreuzweg gestaltete W. Hänsch aus Meißen. Das Altarbild stellt die Himmelfahrt Mariens dar. Es wurde 1720 von Antonio Pellegrini gemalt und ist eine Leihgabe aus der Schlosskapelle Pillnitz.